Die Straßen-Universität Stuttgart bietet inklusive Bildungsangebote für alle Interessierten in den Sozialräumen prekär lebender Menschen an. Dabei sollen benachteiligte Menschen nicht nur als Studierende teilnehmen. Sie beteiligen sich auch als Dozent/-innen, damit sie im Sinne eines erweiterten Bildungsbegriffs ihr Erfahrungswissen und ihre Bildungsschätze der breiten interessierten Öffentlichkeit anbieten und vermitteln können. Durch dieses interaktive Format wird allen die Möglichkeit gegeben, sich aktiv und selbst wirksam einzubringen und Wissen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz wird generiert und verbreitet. Die Angebote und Kurse sind an den Bedürfnissen, den Interessen und dem Wissen von Menschen in prekären Lebenslagen, orientiert.

Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat tiefe gesellschaftliche Gräben offengelegt: Teile der Bürgerschaft entfremden sich zunehmend von der Demokratie, werden gewaltbereiter und radikaler. Genau hier setzt „Teges 2.0“ an. Das Projekt nutzt kirchlich-diakonische Strukturen, um die Dialogfähigkeit und politische Teilhabe innerhalb der Gesellschaft zu stärken sowie extremistischen Tendenzen etwas entgegenzustellen.
Teges 2.0 richtet sich vorwiegend an Menschen in prekären Lebenslagen sowie an haupt- und ehrenamtlich Tätige in Diakonie und Kirche. Geboten werden Qualifizierungen zum Demokratieberater, Beteiligungsformate wie Zukunftswerkstätten und BarCamps, Formate zur politischen Bildung und Fachtagungen.