Lechler Stiftung hat Studie gefördert: Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit

Individuelle Unterstützung statt Stigmatisierung gefordert

Eine aktuelle Studie aus dem Forschungsprojekt „Arbeit lohnt sich immer?“ wurde am 18. Juli 2025 veröffentlicht und widmet sich der Frage, warum Langzeitarbeitslose trotz zahlreicher offener Stellen nur selten in den Arbeitsmarkt zurückkehren. Die Ergebnisse zeigen: Ängste und Unsicherheiten sind für viele Betroffene eine große Hürde. Persönliche Geschichten, wie die von Anna, machen deutlich, wie belastend alltägliche Situationen für Menschen mit lang andauernder Arbeitslosigkeit sein können.

Prof. Dr. Franz Schultheis von der Zeppelin Universität Friedrichshafen betont: „Wenn tausend individuelle Wege in die Arbeitslosigkeit führen, so muss es auch tausend Wege hinausgeben. Jeder Langzeitarbeitslose ist ein Fall für sich und benötigt passgenaue Unterstützung.“

Auch Elke Ronneberger, Bundesvorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, fordert einen Perspektivwechsel: „Statt Langzeitarbeitslose als arbeitsscheu zu stigmatisieren, sollten individuelle Förderangebote wie Coaching, Teilhabe am Arbeitsmarkt und Arbeitsgelegenheiten deutlich ausgebaut werden. Integration gelingt dann, wenn Menschen begleitet, gestärkt und Unsicherheiten abgebaut werden.“

Die Studie ist ein Plädoyer für mehr individuelle Begleitung und passgenaue Angebote, um den Weg zurück in Beschäftigung nachhaltig zu erleichtern.

Die vollständige Studie steht kostenfrei zum Download bereit unter: https://arbeit-lohnt-sich-immer.de/

Für die Buchausgabe (10 Euro Pauschale) wenden Sie sich bitte an:

Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH ,Presse und Medien, Gottfried-Keller-Straße 18 c, D-70435 Stuttgart

E-Mail: denkfabrik@neuearbeit.de